CD-Produktion von Wagners „Götterdämmerung“ in Fernost
Die Chorakademie Lübeck ist bis 24. Januar 2018 für eine CD-Produktion nach Hongkong gereist. In Kooperation mit dem renommierten und weltweit angesehenen Chor der Bamberger Symphoniker – einem langjährigen Partner, der gerne auf die jungen Talente der Chorakademie für seine Konzerte zurückgreift – wird das Vokalensemble mit dem Hongkong Philharmonic Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten Jaap van Zweden an einer Einspielung von Richard Wagners „Götterdämmerung“ für das Label Naxos mitwirken. Mit dieser Aufzeichnung beschließt Naxos eine viel beachtete Gesamtaufnahme der Opern-Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“, die nicht zuletzt wegen einer herausragenden Sängerbesetzung – Matthias Goerne, Michelle de Young, Kwangchul Youn, um nur einige zu nennen – von sich reden macht und sich bereits jetzt mit den ersten drei Teilen zu einem absoluten Verkaufsschlager entwickelt hat. Die Auswahl der Chorakademie für die Aufzeichnung von „Götterdämmerung“ ist eine wichtige Auszeichnung des Chores und die erfolgreiche Arbeit seines künstlerischen Leiters Rolf Beck.
Das gemeinsame Gastspiel der Internationalen Chorakademie Lübeck mit dem Chor der Bamberger Symphoniker wird sich auch medientechnisch weltweit positiv für den Chor auswirken: So ist die Fachzeitschrift „Das Opernglas“ stets mit dabei, wenn in Hongkong ein weiterer Teil des „Ring“ gespielt und aufgezeichnet wird. In Großbritannien berichtet die BBC ausführlich, in den USA ist der Event längst viel beachtetes Thema, im Internet findet man Live-Berichte zum Hongkong-Ring sogar in der israelischen Presse. Dies zeigt auch, dass sich die Metropolen im Fernen Osten längst zu bedeutenden Zentren einer ernstzunehmenden Auseinandersetzung mit klassischer Musik entwickelt haben. Vielmehr noch: Sie geben heute – wie jetzt bei dieser „Ring“-Aufzeichnung beispielsweise – mitunter sogar schon den globalen Takt vor und erzeugen Spitzenergebnisse. Der „Ring“ aus Hongkong ist seit 2015 im Jahrestakt bei Naxos erscheinen und wird 2018 mit der „Götterdämmerung“ beschlossen.